Ergotherapie Doreen Bär

Neurologische Erkrankungen:

  • Schlaganfall
  • Schädel-Hirn-Trauma
  • Morbus Parkinson
  • Multiple Sklerose
  • Zerebralparese
  • (Bewegungs- und Haltungsstörung nach Hirnschaden)
  • Lähmungserscheinungen
  • Polyneuropathie     (Nervenschädigungen)
  • sowie andere Erkrankungen des Nervensystems

 

Da in der Neurologie verschiedene Störungsbilder behandelt werden, können hier auch vielfältige Behandlungsansätze zum Einsatz kommen.

Es geht in der Therapie aber vor allem darum bestimmte Handlungskompetenzen wiederzuerlangen oder zu erhalten.

  • Durch den Abbau und Hemmung von pathologischen Bewegungs- und Haltungsmustern können durch passive bis hin zu aktiven Bewegungsübungen normale Bewegungsmuster angebahnt werden.
  • Das Einsetzen verschiedener Therapiemedien und Behandlungsansätze machen es möglich zentral bedingte Störungen von Grob- und Feinmotorik, Koordination und der Gleichgewichtsfunktionen zu stabilisieren.
  • Auch die Verbesserung der neuropsychologischen Defizite und Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten, wie Aufmerksamkeit, Merkfähigkeit und Konzentration werden in den Behandlungen geschult. Dabei ist auch das Trainieren des Gedächtnisses, des Lese-Sinn-Verständnisses, Erkennen von Gegenständen, Nachvollziehen von Teilschritten von Handlungsabläufen, das Erkennen von Gegenständen oder das Erfassen von Zeit, Personen und Räumen sehr wichtig, um sich im Alltag wieder zurechtzufinden.
  • Manchmal bedingt die Schwere der Erkrankung das Erlernen von Ersatzfunktionen.
  • Eine enge Zusammenarbeit mit den Angehörigen, sowie der Austausch über therapeutische Maßnahmen sind Bestandteil der Behandlung.
  • Die Durchführung der Therapien erfolgt sowohl in der Praxis als auch im häuslichen Umfeld oder in Pflegeinrichtungen als Hausbesuch.

 

Psychische und psychosomatische Erkrankungen

  • Depressionen
  • Angststörungen
  • Verhaltensstörungen
  • Psychosen
  • Erschöpfungs- und Unruhezustände
  • Suchterkrankungen (z.B. Alkohol, Drogen, Medikamente, Spielsucht)

Ergotherapie in der Psychiatrie behandelt Patienten aller Altersstufen mit psychischen und psychosomatischen Störungen.

  • Besonders die Verbesserung der aktiven Alltagsstrukturierung wird in den Therapien erarbeitet, welches die Steigerung der psychischen Grundleistungsfunktionen wie Antrieb, Motivation, Belastbarkeit, Ausdauer, Flexibilität und Selbstständigkeit beinhalten.
  • Da oft kognitive Funktionen im Bereich der psychischen Erkrankungen eingeschränkt sind werden diese auf vielfältige Art und Weise gefördert.
  • Das Erlernen von situationsgerechtem Verhalten, sozio –emotionalen Kompetenzen und Interaktionsfähigkeiten ist für Patienten mit psychischen Erkrankungen ein wichtiger Prozess, um sich mit seinen Gefühlen, Wünschen und eigenen Bestrebungen auseinanderzusetzen.
  • Die Erhöhung der Wahrnehmungsverarbeitung und Körpereigenwahrnehmung sind wesentliche Voraussetzungen für eine psychische Stabilität, welche das Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen in die eigene Persönlichkeit stärken. Diese Kompetenzen werden in den Behandlungen durch verschiedene therapeutische Methoden geschult.

Die Therapie wird individuell auf das Krankheitsbild eines jeden Patienten angepasst um eine Selbstständigkeit im Hinblick auf persönliche, häusliche und berufliche Alltagsaktivitäten zu erreichen.

 

Geriatrische Erkrankungen

  • Demenz
  • Alzheimer

In diesem ergotherapeutischen Fachbereich wird die Behandlung der Patienten durch den Alterungsprozesses und einer fortwährenden Veränderung der geriatrischen Erkrankungen bestimmt.

Daher ist besonders bei diesen Patienten wichtig die größtmögliche Selbstständigkeit im Alltag zu erhalten.

  • Insbesondere die Förderung der motorisch – funktionellen Fähigkeiten für den Erhalt der Mobilität und Geschicklichkeit, ist in diesem Alter für die Eigenaktivität von enormer Bedeutung.
  • Die Aktivierung der kognitiven und neuropsychologischen Kompetenzen ist eine wichtige Grundvoraussetzung, um die Gedächtnisleistungen, als auch die zeitliche und räumliche Orientierung aufrechtzuerhalten. Dadurch ist eine gute Integration in die Umwelt möglich.
  • Auch die Begleitung bei Erfahrungen von Veränderungen und Verlust zum Erhalt der psychischen Stabilität müssen einen Platz in der Therapie haben. Da besonders dieser Lebensabschnitt stetige Veränderungen mit sich bringt.
  • Gut erhaltene Kommunikationsfähigkeiten sind für Patienten, besonders für die Äußerung von Grundbedürfnissen und die Interaktion mit ihren Mitmenschen unerlässlich. Daher sollten diese in den Therapien stetig angeregt werden.

Orthopädie, Chirurgie, Rheumatologie, sowie nach Unfällen

  • Knochenbrüchen
  • chronischen Rückenproblemen
  • Amputationstraumata
  • Verbrennungen
  • rheumatologische Erkrankungen
  • Arthrose

In diesen Fachgebieten werden ebenfalls Patienten aller Altersstufen behandelt.

Die Störungsbilder aus den Bereichen Orthopädie, Chirurgie, Rheumatologie und Traumatologie können sehr umfangreich sein. Daher sollen durch ergotherapeutische Maßnahmen verlorengegangene Funktionen wiederhergestellt oder bereits vorhandene Fähigkeiten gestärkt werden.

  • Spezielle motorische Übungen haben zum Ziel die Beweglichkeit, Muskelkraft, Ausdauer, Belastbarkeit und Sensibilität zu trainieren.
  • Im Hinblick auf die persönliche, häusliche und berufliche Selbstständigkeit werden Alltagsaktivitäten in den Therapien berücksichtigt und durch verschiedene therapeutische Maßnahmen geschult.
  • Beratung und Training zum Gelenkschutz.
  • Bei Amputationen ist nicht nur der Umgang mit den Prothesen ein Schwerpunkt der Therapien, sondern auch die Sensibilisierung und Abhärtung der Narbe.
  • Die Anpassung von Hilfsmitteln oder Änderungen im beruflichen und häuslichen Umfeld sind bei verschiedenen Erkrankungen notwendig. Hierfür können Beratungsgespräche mit den Patienten und ihren Angehörigen vereinbart werden.